Liebesgrüße von plazz
Vor einem Jahr haben wir eine Plattform gegründet, um die Verkehrsströme in Berlin zu revolutionieren. Wir haben daran geglaubt (und glauben immer noch daran!), dass das Verkehrssystem Veränderungen braucht und haben uns entschlossen, an dieser Stelle die Pioniere zu sein.
Wir haben verstanden, dass die Städte smart werden müssen und hatten uns deswegen zwei Hauptziele gesetzt: Die Emission von Kohlendioxid in Berlin zu reduzieren und Menschen zu helfen, das Geld und die Zeit, welche sie für die Suche nach einem Parkplatz benötigen, zu sparen. Dadurch ist plazz, eine App, die kostenlose Parkplätze in Prenzlauer Berg zeigt, geboren worden.
Auf dem Weg haben wir bewiesen, dass Parken in Berlin ein großes Problem ist, das angesprochen werden muss. Wir haben eine Gemeinschaft von mehr als 1000 Benutzern zusammengebracht, ein Team von 12 Personen aufgebaut und in den letzten 3 Monaten insgesamt 105968 Parkplätze entdeckt.
Während des letzten Jahres hatten wir eine Reihe von Höhen und Tiefen, eine unzählige Anzahl von Herausforderungen und natürlich auch viel Spaß. Nach einem langen Prozess des Lernens, hat plazz leider das Ende des Weges erreicht. Nicht weil wir glauben, dass es nicht gebraucht wird, sondern weil städtische Mobilitätsprobleme anders behandelt werden müssen. Zumindest für den Moment.
Wir haben schnell erkannt, dass das Erhalten der nötigen Profitabilität, um den Service überhaupt anbieten zu können, eine große Herausforderung in sich selbst darstellt. Um die nötigen Daten zu sammeln haben wir rund 15 Spotter beschäftigt, die im Prenzlauer Berg herumfuhren und in der App die neuesten Informationen bereitstellten. Trotz einer Vielzahl von plazz-Nutzern konnten die Einnahmen die Kosten letztendlich nicht decken.
Zweitens (und das ist das wichtigste Punkt): Das Parkproblem in Berlin ist so groß, dass unsere App einfach nicht genug Daten zum Anzeigen hatte. Ganz einfache Logik: Es ist nicht leicht, freie Parkplätze zu zeigen, wenn es (fast) keine gibt.
Trotz eines betrübten Endes fühlen wir uns alle sehr glücklich. Während dieser Zeit haben wir mehrere tolle Leute an Bord geholt, haben mehr gelernt, als wir in Worte fassen können, und wurden ein Teil einer inspirierenden Mobilitätsgemeinschaft in Berlin.
Das Einzige, was noch zu sagen ist, ist ein großes Dankeschön an unsere Kunden, Leser, Anhänger, Freunde, Teamkollegen und natürlich :agile, denn dieses wunderbare Jahr wäre ohne Euch nicht passiert. Macht euch keine Sorgen, wir bleiben in der Berliner Startup-Szene und arbeiten weiter um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu erreichen. Denn wo es einen Willen gibt, gibt es immer einen Weg.
Alles Gute vom plazz-Team!