Rückblick auf das TOA oder warum Tech zählt.

Das 5. Tech Open Air Berlin vom 13. bis 15. Juli hat kreative Geister und high tech miteinander verschmelzen lassen und einen großen Eindruck auf die innovative Szene Berlins hinterlassen. Egal ob man tief im Herzen ein Geek, ein Träumer, oder ein Karrieretyp ist – das TOA sollte auf unserem Terminkalender immer einen Platz haben.

Gewebtes Pferdehaar und teures russisches Schnittholz

Quelle: TOAFunkhaus Berlin

Damit die besten Ideen erblühen können, braucht man den idealen Ort. Beim Blick auf die Karte, um die Location zu finden, wurde man erst skeptisch, aber nachdem man sie in echt gesehen hatte, konnte man sie gar nicht genug loben. Dass das TOA 16 im Funkhaus stattfinden sollte, war natürlich kein Zufall. Das von den 60er bis in die 90er Jahre als ostdeutsche Rundfunkstation genutzte Gebäude bringt alle zum Staunen. Die Böden und Wände sind mit den nächstliegenden Baustoffen bedeckt. Holz, Stein, Teppichböden entworfen, um die Geräusche unserer Schritte festzuhalten- die schöne Aussicht auf die Spree. Ist man auf der Suche nach einem Umfeld das kreative Freiheit ermöglicht, so ist man hier genau am richtigen Ort.

„Kreativität ist die beste Währung“

Im Funkhaus mit retroartigem Flair gab es drei Tage lang spannende Diskussionen, Workshops, Sessions und Satelliten. Das in und außerhalb von Deutschland sehr berühmte Tech-Festival befasste sich mit einer weiten Bandbreite von Themen, von  Musik und Kunst über Wissenschaft bis Sex.  Dieses Jahr standen mehr als 80 Sprecher im Rampenlicht, darunter  Thomas Gayno (Product Lead, Spotify), Renauld Visage(Co-Founder, Evetbrite) and Cindy Gallop (CEO & Founder, MakeLoveNotPorn). Das TOA spricht Kreative in der ganzen Welt an und hat mehr als 7000 Teilnehmer aus der ganzen Welt empfangen. Aber das war noch nicht alles.

Das TOA hat Antworten auf Fragen gegeben, die uns noch gar nicht bewusst waren. Virtual Reality soll den Geist ansprechen, um emotionales Engagement zu stärken. Wie wir wissen, revolutioniert die Blockchain Technology die Bankenwelt. Kreativ sein bedeutet, an sich selbst zu glauben. Sex tech ist das nächste große Ding. Live-Musik baut Stress ab. Tech-Startups können dazu beitragen, die Flüchtlingskrise zu lösen. Die besten Talks sind Improvisationssache. Und die Liste geht weiter.

Nach der Konferenz nach Hause fahren? Nur für diejenigen, die was verpassen wollen

TOA Satellite ‘One Day in a Smart City’ hosted by plazz parking

Das diesjährige TOA war das größte das es je gab. Nicht nur in Bezug auf die Teilnehmerzahl, sondern auch in Bezug auf die Zahl der Satelliten. 175 Startups, sowie individuelle Personen und Gemeinschaften setzen sich ein, um Satelliten-Events in den schönsten Kunsträumen der Stadt auszurichten. Einen 3D-Film mit Formlabs anschauen, ein Kiez-Abendessen mit EatWith erleben oder eine Tour durch die Stadt mit Plazz Parking machen – all dies haben die Satelliten möglich gemacht.

Aktionen sind stärker als Wörter

Ob Location, Diskussionsrunden, Satelliten oder die Leute und ihre Ideen – das TOA hat bewiesen, dass Kreativität die beste Währung ist. Das TOA ist keine Konferenz als solche. Zumindest keine Konferenz im klassischen Sinne. Es ist ein Fest der Wissenschaft, Innovationen und Kreativität. Ob das noch schlagbar ist?